EU legislation on the 2021 population and housing censuses — explanatory notes
Volkszählungen bieten eine genaue und geografisch detaillierte Darstellung von Bevölkerungseigenschaften. Das macht sie zu einer wertvollen Quelle für Analysen, da sie wichtige Ausgangsinformationen für Politikgestaltung, Verwaltung und Forschung liefern. Auf EU-Ebene sind landesweite Ergebnisse wertvoller wenn sie zwischen Mitgliedsstaaten vergleichbar sind. Daher hat die EU die schrittweise Harmonisierung von Zensusergebnissen kontinuierlich vorangebracht.
Die Volkszählung 2021 fällt zudem in eine Zeit des grundlegenden Wandels: In den meisten Mitgliedsstaaten sind Verwaltungsdatenquellen zum Rückgrat des Zensus geworden. Der damit verbundene Effizienzgewinn führt zu leistungsfähigeren Zensussystemen und kommt somit den sich schnell verändernden Nutzererwartungen entgegen, wo vor allem regionale Details immer wichtiger werden. Eine bedeutende Innovation in dieser Hinsicht ist die neue Verordnung zur Veröffentlichung der wichtigsten Zensusdaten auf einem EU-weiten 1-km²-Gitter. Dies ermöglicht wesentlich vielseitigere – sogar grenzübergreifende – Analysen, die genau auf bestimmte Forschungs- oder Politikanforderungen zugeschnitten werden können.
Diese Veröffentlichung erläutert die komplette EU-Gesetzgebung zur nächsten Zensusrunde 2021 mit besonderem Blick auf die neuen Gitterdaten.
