DS Skills>Methodology DE

Hintergrund

Der Bericht Statistical approaches to the measurement of skills (Statistische Ansätze zur Messung von Kompetenzen) stellt einen konzeptionellen Rahmen für die Messung von Kompetenzen vor.

Der vorliegende Bericht stammt aus dem Jahr 2016, und in der Zwischenzeit sind neue Daten verfügbar geworden. Daher wurden einige zusätzliche Elemente in den konzeptionellen Rahmen aufgenommen.

DS Skills>Methodology_Background accordion DE

Kompetenzangebot

DS Skills>Methodology_Skills supply accordion DE

Kompetenznachfrage

DS Skills>Methodology_Skills demand accordion DE

DS Skills>Methodology_4 DE

Kompetenznutzung

Bei diesen Messungen wird untersucht, wie viel Arbeitszeit Erwerbstätige – oder Nicht-Erwerbstätige, die in den letzten 24 Monaten vor der Bezugswoche der Erhebung erwerbstätig waren – mit der Nutzung bestimmter Kompetenzen verbracht haben. Beispiele hierfür sind die Arbeit an digitalen Geräten, die Durchführung relativ komplexer Berechnungen, Kommunikation oder schwere körperliche Arbeit.

Diese Messgrößen befassen sich auch mit den Arbeitsmethoden, wie etwa dem Grad der Wiederholbarkeit von Aufgaben oder dem Ausmaß, in dem Aufgaben durch strenge Vorschriften genau vorgegeben werden.

Die Indikatoren zur Messung der Kompetenznutzung stammen aus dem EU-AKE-Modul 2022 über berufliche Kompetenzen. Die vollständigen Daten werden voraussichtlich im September 2023 veröffentlicht. Weitere Informationen zu diesem Modul finden Sie in den  Erläuterungen (auf Englisch).

Kompetenzentwicklung 

Diese Messgrößen erfassen Merkmale der Systeme der allgemeinen und beruflichen Erstausbildung und Weiterbildung, indem sie Daten über die Teilnahme an der formalen und nicht-formalen Bildung und Weiterbildung heranziehen.

Die für die Kompetenzentwicklung verfügbaren Messgrößen sind:

  • Teilnahme an formaler und nicht-formaler allgemeiner und beruflicher Bildung in den letzten vier Wochen vor der Bezugswoche der Erhebung (ohne angeleitete Ausbildung am Arbeitsplatz) aus der EU-Arbeitskräfteerhebung
  • Einschreibung von Studierenden und laufende formale Bildung (Teilnahme an formaler allgemeiner und beruflicher Bildung) aus der gemeinsamen Datenerhebung von UNESCO, OECD und Eurostat
  • IKT-Schulungen aus der Erhebung über die IKT-Nutzung in privaten Haushalten
  • ausbildende Unternehmen aus der Erhebung zur beruflichen Weiterbildung
  • Teilnahme an formaler und nicht-formaler allgemeiner und beruflicher Bildung (in den letzten 12 Monaten vor der Erhebung) aus der Erhebung zur Erwachsenenbildung.

Kompetenz-Mismatch

Ein Ansatz zur Messung des Missverhältnisses zwischen Kompetenzangebot und -nachfrage besteht darin, das Niveau und den Bereich des Bildungsabschlusses einer Person mit ihrem Beruf zu vergleichen. Dies lässt sich anhand von zwei Indikatoren messen:

  • Überqualifizierungsquote – auch als vertikaler Kompetenz-Mismatch bezeichnet: Sie misst den Prozentsatz der Personen mit einem Bildungsabschluss im Tertiärbereich, die in Berufen beschäftigt sind, für die ein tertiärer Bildungsabschluss nicht erforderlich ist.
  • Inadäquate Beschäftigung nach Bildungsbereich – auch als horizontaler Kompetenz-Mismatch bezeichnet: Der prozentuale Anteil der Personen, die in Berufen außerhalb ihres Bildungsbereiches arbeiten.

Für weitere Informationen konsultieren Sie bitte die methodischen Hinweise zu den  experimentellen Indikatoren für Kompetenz-Mismatch (auf Englisch „Skills mismatch experimental indicators”).