Zusammenfassung

Dieser Bericht gibt einen Überblick über die Arbeit der von Eurostat und der OECD geleiteten Expertengruppe für die gemeinsame Verteilung von Einkommen, Konsumausgaben und Vermögen privater Haushalte (EG ICW). Es werden die Herausforderungen der Produktion zusammenhängender Einkommens-, Verbrauchs- und Vermögensschätzungen erörtert, ihre Qualität bewertet und ausgewählte experimentelle Ergebnisse dargestellt. Die Datenanalyse zeigt zwar große Unterschiede zwischen den Ländern auf, doch ergeben sich eine Reihe allgemeiner Muster. Zunächst korrelieren Einkommen, Verbrauch und Vermögen häufig, wobei die Assoziation an Anfang und Ende der gemeinsame Verteilung stärker ist als in der Mitte. Zweitens geht das Armutsrisiko über das Einkommen hinaus, denn das Armutsrisiko mit Bezug auf Verbrauch und Vermögen ist ebenfalls weit verbreitet, insbesondere in einigen Bevölkerungsgruppen. Drittens: ein großer Anteil an Haushalten gibt mehr aus, als sie verdienen. Dies wird durch negative Sparquoten der Haushalte im unteren Einkommensfünftel bestätigt. Viertens sind die Ungleichheiten deutlich größer, wenn ein umfassender Messwert des materiellen Lebensstandards anstelle von einer reinen Einkommensverteilungsanalyse verwendet wird. Für die nahe Zukunft fordert der Bericht weitere Anstrengungen zur Verbesserung der Robustheit der Ergebnisse. Schlüsselbegriffe: Einkommensungleichheit, Konsumungleichheit, Vermögensungleichheit, experimentelle Statistiken

Weitere Informationen

  • Produkt-Kode: KS-TC-22-003
  • Themen: Bevölkerung und soziale Bedingungen
  • Reihe: Statistische Arbeitspapiere