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Glossar:Bruttoinlandsverbrauch an Energie

Der Bruttoinlandsverbrauch an Energie, verkürzt auch als Bruttoinlandsverbrauch, ist der gesamte Energiebedarf eines Landes oder einer Region. Der Wert entspricht der Menge an Energie, die notwendig ist, um den Inlandsverbrauch der betrachteten geografischen Einheit zu decken.

Der Bruttoinlandsverbrauch an Energie umfasst:

  • den Eigenverbrauch der Energiewirtschaft,
  • Netz- und Umwandlungsverluste,
  • den energetischen Endverbrauch sowie
  • statistische Differenzen (die durch die Zahlen zum Primärverbrauch und zum energetischen Endverbrauch noch nicht abgedeckt sind).

Im Bruttoinlandsverbrauch nicht enthalten ist die Energie (Öl) für den grenzüberschreitenden Seeverkehr (Bunker).

Der Bruttoinlandsverbrauch wird wie folgt berechnet: Primärerzeugung + rückgewonnene Energieprodukte + Nettoeinfuhren + Bestandsveränderungen – Bunkerbestände.

Der Unterschied zwischen dem Bruttoinlandsverbrauch an Energie und dem Brutto(energie)verbrauch besteht darin, dass im Bruttoenergieverbrauch auch der Umwandlungsausstoß (Strom oder Wärme aus anderen Energiequellen) enthalten ist. Der Bruttoenergieverbrauch ist demnach ein produktspezifischer Verbrauch, der nicht den Primärenergiebedarf widerspiegelt.

Verwandte Begriffe

Statistische Daten