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Archive:FuE-Ausgaben

Datenauszug vom Februar 2017. Neueste Daten: Weitere Informationen von Eurostat, Haupttabellen und Datenbank. Die deutsche Sprachversion dieses Artikels wurde im Juli 2018 archiviert.
Abbildung 1: Bruttoinlandsaufwendungen für FuE, 2005-2015
(in % des BIP)
Quelle: Eurostat (tsc00001)
Abbildung 2: Bruttoinlandsaufwendungen für FuE, 2005 und 2015
(in % des BIP)
Quelle: Eurostat (rd_e_gerdtot)
Abbildung 3: Bruttoinlandsaufwendungen für FuE nach Sektor, EU-28, 2005-2015
(in % des BIP)
Quelle: Eurostat (rd_e_gerdtot)
Abbildung 4: Bruttoinlandsaufwendungen für FuE nach Sektor, 2015
(in % des BIP)
Quelle: Eurostat (rd_e_gerdtot)
Abbildung 5: Bruttoinlandsaufwendungen für FuE nach Mittelherkunft, EU-28, 2004-2014
(in % der Bruttoinlandsaufwendungen für FuE)
Quelle: Eurostat (rd_e_fundgerd)
Abbildung 6: Bruttoinlandsaufwendungen für FuE nach Mittelherkunft, 2015
(in % der Bruttoinlandsaufwendungen für FuE)
Quelle: Eurostat (rd_e_fundgerd)

In diesem Artikel werden Daten über die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) in der Europäischen Union (EU), dargestellt, aufgeschlüsselt nach dem Sektor, der die Forschungsarbeit leistet (dem Leistungssektor), und nach der Finanzierungsquelle. Die Daten stammen aus statistischen Erhebungen, die regelmäßig auf nationaler Ebene durchgeführt werden und in der FuE tätige private und öffentliche Einrichtungen erfassen.

Eines der wichtigsten Ziele der EU in den letzten Jahrzehnten bestand darin, Europa durch eine Anhebung des Investitionsniveaus wettbewerbsfähiger zu machen. In der 2010 angenommenen Strategie Europa 2020 wurde das seit Langem bestehende Ziel, 3 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in FuE-Tätigkeiten zu investieren, beibehalten. Es ist eines der fünf Hauptziele der Strategie Europa 2020.

Wichtigste statistische Ergebnisse

Die Bruttoinlandsaufwendungen für FuE (GERD) in der EU-28 beliefen sich 2015 auf 299 Mrd. EUR; dies entspricht einem Anstieg von 4,4 % gegenüber dem Vorjahr und von 47,8 % gegenüber dem Stand vor zehn Jahren (2005). Allerdings basieren diese Veränderungsraten auf den Werten in jeweiligen Preisen; sie spiegeln daher sowohl Preisveränderungen als auch reale Veränderungen der Höhe der Ausgaben wider. 2013 entsprachen die Ausgaben für FuE in der EU-28 80 % der GERD der Vereinigten Staaten. 2014 waren die Ausgaben der EU-28 für FuE 80 % höher als in China, mehr als doppelt so hoch wie in Japan und mehr als sechsmal so hoch wie in Südkorea.

Um eine bessere Vergleichbarkeit der Zahlen zu erreichen, werden die GERD häufig im Verhältnis zum BIP (siehe Abbildung 1) oder zur Einwohnerzahl angegeben. Das Verhältnis GERD zu BIP, einer der fünf Schlüsselindikatoren der Strategie Europa 2020, wird auch als FuE-Intensität bezeichnet. Im Zeitraum von 2005 bis 2007 erhöhte sich die FuE-Intensität in der EU-28 geringfügig von 1,74 % auf 1,77 %. Zwischen 2007 und 2012 stieg sie rascher und erreichte trotz einer zwischenzeitlichen Phase der Stagnation 2010 einen Wert von 2,01 %. 2013 stieg die FuE-Intensität leicht auf 2,03 %, und in den Jahren 2014 und 2015 blieb sie nahezu unverändert. Trotz des Anstiegs in den letzten Jahren blieben die FuE-Ausgaben der EU-28 im Verhältnis zum BIP deutlich hinter den entsprechenden Werten Japans (3,59 %, Daten von 2014) und der Vereinigten Staaten (2,73 %, Daten von 2013) zurück, wie dies bereits seit längerer Zeit zu beobachten ist. 2014 betrugen die chinesischen FuE-Ausgaben 2,05 % des BIP; damit hatte China mit seiner FuE-Intensität die EU-28 überholt.

Von 2005 bis 2008 stieg der Anteil der GERD am BIP der japanischen Volkswirtschaft um 0,16 Prozentpunkte; das japanische Wirtschaftswachstum war in diesem Zeitraum allerdings gedämpft. Von 2008 bis 2010 verringerte sich in Japan das Verhältnis GERD zu BIP jedoch um 0,22 Prozentpunkte, bevor es sich zwischen 2010 und 2014 wieder erholte und im jüngsten Zeitraum, für den Daten vorliegen, einen relativen Höchststand erreichte. In den Vereinigten Staaten kletterte das Verhältnis GERD zu BIP von 2,51 % im Jahr 2005 auf einen Höchstwert von 2,82 % im Jahr 2009 und steigt damit um 0,31 Prozentpunkte. 2010 ging die FuE-Intensität in den Vereinigten Staaten auf 2,74 % zurück; bis 2013 (2,73 %) blieb sie nahezu unverändert. Chinas FuE-Intensität erlebte in dem in Abbildung 1 dargestellten Zeitraum eine rasante Zunahme von 1,32 % (2005) auf 2,05 % (2014) und erhöhte sich damit um 0,73 Prozentpunkte.

Die höchsten FuE-Intensitäten der EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2015 wurden in Schweden (3,26 %), Österreich (3,07 %) und Dänemark (3,03 %) erreicht (siehe Abbildung 2). Dies waren die einzigen Mitgliedstaaten mit einer FuE-Intensität über 3,00 % im Jahr 2015. Finnland verzeichnete zwischen 2005 und 2015 einen Rückgang von über 3,00 % auf unter diesen Wert. In sieben Mitgliedstaaten machten die FuE-Ausgaben 2015 weniger als 1,00 % ihres BIP aus. Neben Griechenland waren in den Mitgliedstaaten, die der EU ab 2004 beigetreten sind, die FuE-Intensitäten am geringsten. Gleichwohl ist festzustellen, dass Slowenien (2,21 %) eine über dem EU-28-Durchschnitt liegende FuE-Intensität meldete und die Tschechische Republik (1,95 %), Estland (1,50 %), Ungarn (1,38 %), die Slowakei (1,18 %), Litauen (1,04 %) und Polen (1,00 %) Werte von mindestens 1,00 % aufwiesen.

Fast alle EU-Mitgliedstaaten meldeten 2015 eine höhere FuE-Intensität als 2005. Die einzigen Ausnahmen waren die beiden Mitgliedstaaten mit der im Jahr 2005 höchsten FuE-Intensität, Finnland (-0,43 Prozentpunkte) und Schweden (-0,13 Prozentpunkte) sowie Luxemburg (-0,28 Prozentpunkte), und in Kroatien hat sich die FuE-Intensität im betrachteten Zeitraum so gut wie gar nicht verändert. Demgegenüber waren die höchsten Anstiege der FuE-Intensität (in Prozentpunkten) zwischen 2005 und 2015 in Slowenien, der Tschechischen Republik, Österreich, der Slowakei und Belgien zu beobachten.

FuE-Ausgaben nach Leistungssektor

Aus Abbildung 3, die den jeweiligen FuE-Anteil der vier Sektoren zeigt, geht hervor, dass die FuE-Intensität der EU-28 zwischen 2005 und 2014 gestiegen ist; 2015 ging sie dann leicht zurück. Im gesamten Berichtszeitraum (2005-2015) entfiel der größte Anteil der FuE-Ausgaben auf den Unternehmenssektor: Sein Anteil stieg von 1,10 % des BIP 2005 auf 1,30 % in den Jahren 2014 und 2015, was einem Gesamtanstieg von 18,2 % entsprach. Den zweithöchsten Anteil an den FuE-Ausgaben hatte der Hochschulsektor. Hier erhöhte sich die FuE-Intensität von 2005 bis 2014 um 23,1 % auf 0,48 % des BIP, bevor sie 2015 leicht zurückging. Die FuE-Intensität der beiden anderen Sektoren veränderte sich im Berichtszeitraum nur wenig. 2015 betrug die FuE-Intensität des Staatssektors 0,24 % des BIP und die des Sektors private Organisationen ohne Erwerbszweck 0,02 %.

Zur Erklärung der Unterschiede, die zwischen den Ländern hinsichtlich des Anteils ihrer FuE-Ausgaben bestehen, wird häufig die Höhe der Ausgaben im Unternehmenssektor herangezogen, wie aus Abbildung 4 hervorgeht. Im Jahr 2015 entsprach der Anteil der im Unternehmenssektor geleisteten Forschung und Entwicklung 1,30 % des BIP der EU-28 – in Südkorea waren es 3,35 % (Daten von 2014), in Japan 2,79 % (Daten von 2014), in der Schweiz 2,06 % (Daten von 2012) und in den Vereinigten Staaten 1,92 % (Daten von 2013). Der Anteil der FuE-Ausgaben des Staatssektors und des Hochschulsektors in der EU-28 war weitgehend vergleichbar mit dem jeweiligen Anteil in diesen Drittstaaten mit Ausnahme der Schweiz, wo die FuE-Intensität des Staatssektors gegen Null tendierte und der Hochschulsektor einen relativ hohen Wert aufwies.

Die Auswertung der Daten für die EU-Mitgliedstaaten ergibt, dass diejenigen Länder, in denen der Anteil der FuE-Ausgaben der Unternehmen am BIP relativ hoch war, nämlich Schweden (2,27 %), Österreich (2,18 %), Deutschland (1,95 %), Finnland (1,94 %) und Dänemark (1,87 %), auch eine insgesamt relativ hohe FuE-Intensität (2,87 % oder höher) aufwiesen. Abgesehen von Deutschland lagen die anderen vier genannten Mitgliedstaaten auch bei den Ausgaben der Hochschulen ganz vorn; in den Niederlanden und in Estland war der Anteil der FuE-Ausgaben am BIP in diesem Bereich ebenfalls relativ hoch. Am höchsten waren die FuE-Ausgaben des Staates im Verhältnis zum BIP in Deutschland, Luxemburg und der Tschechischen Republik, während der Anteil der FuE-Ausgaben des Sektors private Organisationen ohne Erwerbszweck am BIP in allen Mitgliedstaaten sehr gering war, wobei Zypern mit 0,07 % an der Spitze lag.

FuE-Ausgaben nach Mittelherkunft

Eine Analyse der FuE-Ausgaben nach Mittelherkunft ergibt, dass im Jahr 2014 mehr als die Hälfte (55,3 %) der Gesamtausgaben in der EU-28 auf die Unternehmen entfiel, während der Staat ein knappes Drittel (32,3 %) beisteuerte und weitere 10,0 % aus dem Ausland zuflossen (Auslandsgelder). Die Ausgaben des Hochschulsektors und des Sektors private Organisationen ohne Erwerbszweck fielen mit einem Anteil von 0,8 % bzw. 1,6 % der Gesamtausgaben relativ gering aus. Aus Abbildung 5 geht hervor, dass diese Anteile über die Jahre relativ stabil geblieben sind. Im Zeitraum 2004 bis 2014 waren insbesondere ein Rückgang des Anteils der Ausgaben des Staatssektors, keine Veränderung im Anteil des Sektors private Organisationen ohne Erwerbszweck und ein Anstieg in den anderen drei Sektoren zu verzeichnen; besonders stark gestiegen (relativ gesehen) sind die FuE-Ausgaben aus dem Ausland (ihr Anteil nahm um insgesamt 19,0 % zu).

In den asiatischen Volkswirtschaften Südkorea, Japan und China hatten FuE-Ausgaben der Unternehmen einen höheren Anteil an den gesamten FuE-Ausgaben als in der EU-28: 2014 lag er bei knapp drei Viertel. In den Vereinigten Staaten (60,9 %, Daten von 2013) und der Schweiz (60,8 %, Daten von 2012) lag der Anteil der FuE-Ausgaben der Unternehmen näher am EU-28-Durchschnitt (siehe Abbildung 6).

Die einzigen EU-Mitgliedstaaten, in denen die FuE-Ausgaben der Unternehmen 2015 mehr als drei Fünftel aller FuE-Ausgaben ausmachten, waren Slowenien (69,2 %), Deutschland (65,8 %, Daten von 2014) und Schweden (61,0 %, Daten von 2013). Demgegenüber wurde gut die Hälfte der FuE-Ausgaben in Zypern (56,5 %, Daten von 2014) und Griechenland (52,7 %) vom Staat aufgebracht. Auch beim Anteil der FuE-Mittel aus dem Ausland bestanden erhebliche Unterschiede: Relativ hohe Anteile von über 30,0 % im Jahr 2015 verzeichneten Bulgarien (50,9 %, Daten von 2014), Lettland (45,0 %), die Slowakei (39,4 %), Litauen (34,6 %), die Tschechische Republik (32,5 %) und Luxemburg (32,3 %, Daten von 2013). Der Hochschulsektor hatte in den meisten Mitgliedstaaten einen relativ geringen Anteil an den FuE-Ausgaben; über 4,0 % waren es lediglich in den südeuropäischen Mitgliedstaaten Zypern (5,6 %, Daten von 2014), Portugal (4,2 %, Daten von 2014) und Spanien (4,1 %, Daten von 2014). Auch die Rolle des Sektors private Organisationen ohne Erwerbszweck war durchweg gering; über 3,0 % betrug der Anteil der FuE-Ausgaben lediglich im Vereinigten Königreich (4,8 %), in Dänemark (4,5 %) und in Schweden (3,1 % Daten von 2013).

Datenquellen und Datenverfügbarkeit

Die Statistiken über Wissenschaft, Technologie und Innovation basieren auf der Entscheidung Nr. 1608/2003/EG des Europäischen Parlaments und des Rates zur Erstellung und Entwicklung von Gemeinschaftsstatistiken über Wissenschaft und Technologie. Die Entscheidung wurde mit der Verordnung (EG) Nr. 753/2004 der Europäischen Kommission bezüglich der Statistiken über Wissenschaft und Technologie umgesetzt, die 2004 erlassen wurde. 2012 wurde mit der Verordnung (EU) Nr. 995/2012 der Europäischen Kommission eine neue Verordnung zur Erstellung und Entwicklung von Gemeinschaftsstatistiken über Wissenschaft und Technologie angenommen.

Bei der Erstellung der Statistiken über FuE-Ausgaben legt Eurostat die Leitlinien des 2002 von der OECD veröffentlichten Frascati-Handbuchs (auf Englisch) zugrunde. Die FuE-Ausgaben sind eine grundlegende Messgröße für die „innerbetrieblichen Ausgaben“, d. h. die Gesamtausgaben für FuE-Aktivitäten, die innerhalb einer statistischen Einheit oder eines Sektors in den EU-Mitgliedstaaten getätigt werden.

Die wichtigsten Untergliederungen der FuE-Statistiken bilden die vier Leistungssektoren Unternehmen, Staat, Hochschulen und private Organisationen ohne Erwerbszweck. Die Bruttoinlandsaufwendungen für FuE (GERD) verteilen sich auf diese vier Sektoren. In den Ausgabendaten wird die innerhalb des Hoheitsgebiets eines Staates durchgeführte Forschung unabhängig von der Mittelherkunft berücksichtigt. Diese Daten werden in der Regel als Prozentanteil am BIP ausgedrückt, der auch als FuE-Intensität bezeichnet wird. Darüber hinaus sind weitere Analysen der FuE-Ausgaben verfügbar: nach Finanzierungsquelle (hierzu liegen auch Daten für einen fünften Sektor, FuE-Ausgaben aus dem Ausland, vor), Wissenschaftsbereich, Art der Kosten, Wirtschaftszweig (NACE), Unternehmensgrößenklasse, FuE-Aktivitätsart, nach sozioökonomischem Ziel und Region (NUTS).

Kontext

In ihrer Leitinitiative der Innovationsunion der Strategie Europa 2020 hat die Europäische Kommission neuerlich mit Nachdruck gefordert, das in Europa vorhandene Fachwissen in marktfähige Produkte und Dienstleistungen umzusetzen. Durch Maßnahmen des öffentlichen Sektors soll die Privatwirtschaft stimuliert werden und Engpässe, die verhindern, dass Ideen es bis zur Marktreife schaffen, sollen beseitigt werden. Die jüngst (im Rahmen der Strategie Europa 2020) überarbeitete Fassung der integrierten wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Leitlinien enthält eine Leitlinie für die Optimierung der FuE- und der Innovationsförderung, die dem aus Forschung, Innovation und Bildung gebildeten Wissensdreieck zugutekommen soll. Davon erhofft man sich auch Impulse für einen weiteren Aufschwung der digitalen Wirtschaft.

Die Europäische Kommission entwickelt auf drei Ebenen Indikatoren zur Unterstützung der Politikgestaltung im Bereich Forschung und Innovation. Diese Indikatoren werden in der Regel eingeteilt in Leitindikatoren, Indikatoren des Leistungsanzeigers der Innovationsunion (oder Kernindikatoren) (auf Englisch) und einen umfassenden Satz weiterer Indikatoren. Der Leitindikator ist die Zielvorgabe von 3,00 % für die Forschungsintensität, die in der EU bis 2020 erreicht werden soll. Dies ist einer von fünf Europa-2020-Leitindikatoren, die im Rahmen der Strategie Europa 2020 erfasst werden. Die Indikatoren des Leistungsanzeigers dienen der Beobachtung von Forschung und Innovation für den Rat (Wettbewerbsfähigkeit), während der umfassende Satz weiterer Indikatoren für eingehende Wirtschaftsanalysen und für die Berichterstattung der Dienststellen der Europäischen Kommission über die Wettbewerbsfähigkeit der Innovationsunion verwendet wird.

Ein Aspekt, der in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erfahren hat, sind die strukturellen Unterschiede zwischen der FuE-Finanzierung Europas und seiner wichtigsten Wettbewerber. Europäische Entscheidungsträger bemühen sich um eine Erhöhung der FuE-Ausgaben der Unternehmen, um dem Anteil am BIP näher zu kommen, der beispielsweise in Japan oder den Vereinigten Staaten von den Unternehmen für FuE aufgewendet wird. Mit dem Europäischen Forschungsraum (EFR) (auf Englisch) sollen einige der Hindernisse überwunden werden, die europäischen Forschungsanstrengungen bisher im Wege gestanden haben, indem zum Beispiel geografische, institutionelle, disziplinäre und sektorale Grenzen aufgehoben werden.

Im Dezember 2008 verabschiedete der Rat (Wettbewerbsfähigkeit) eine Vision für den EFR. Der einleitenden Erklärung dieser Vision zufolge werden alle Akteure im gesamten EFR von der „fünften Grundfreiheit“, dem freien Verkehr von Forschern, Wissen und Technologien, sowie von attraktiven Bedingungen für Forschungstätigkeiten und Investitionen in FuE-intensiven Sektoren, einem europaweiten Wettbewerb in der Wissenschaft und zugleich einer angemessenen Zusammenarbeit und Koordination profitieren. Die Vision 2020 (auf Englisch) für den EFR ist Teil des weiter gefassten Rahmens der Strategie Europa 2020 für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum.

Im November 2011 präsentierte die Europäische Kommission mit dem Programm Horizont 2020 (auf Englisch), das rund 80 Mrd. EUR für Investitionen in Forschung und Innovation zur Umsetzung der Innovationsunion vorsieht, eine Nachfolgeinitiative für das Siebte Rahmenprogramm (auf Englisch). Horizont 2020 soll dazu beitragen, bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse in innovative Waren und Dienstleistungen umzusetzen, die Geschäftsmöglichkeiten eröffnen und das Leben der Menschen zum Positiven verändern können. Das von 2014 bis 2020 laufende Programm steht für die Bemühungen der EU um mehr Wachstum und Beschäftigung in Europa.

Siehe auch

Weitere Informationen von Eurostat

Veröffentlichungen

Haupttabellen

Forschung und Entwicklung (t_research)
Statistiken über Forschung und Entwicklung (t_rd)
Ausgaben für Forschung und Entwicklung, nach Leistungssektor (tsc00001)
Bruttoinlandsausgaben für FuE (GERD) nach Finanzierungsquellen (tsc00031)

Datenbank

Forschung und Entwicklung (research)
Statistiken über Forschung und Entwicklung (rd)
FuE-Ausgaben auf nationaler und regionaler Ebene (rd_e)
Staatliche Aufwendungen für FuE (gba)
GBAORD insgesamt nach NABS 2007 sozioökonomischen Zielen (gba_nabsfin07)
GBAORD insgesamt nach NABS 1992 sozioökonomischen Zielen (gba_nabsfin92)
GBAORD insgesamt in % der gesamten Staatsausgaben (gba_nabste)

Spezieller Bereich

Methodik / Metadaten

Handbücher

ESMS-Metadaten

Quelldaten für die Tabellen und Abbildungen (MS Excel)

Weitere Informationen

Weblinks