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Archive:Jahrbuch der Regionen Einleitung


Datenauszug vom März 2019.

Aktualisierung des Artikels geplant: Dezember 2020.

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Regionalstatistiken bieten subnationale Datenvergleiche: Sie ermöglichen den Vergleich von Informationen für die kleinsten Mitgliedstaaten (wie Malta) mit Regionen der größeren Mitgliedstaaten.

Deutschland und Polen weisen polyzentrische Entwicklungsmuster mit mehreren relativ großen Städten auf ihrem Territorium auf, während Frankreich und das Vereinigte Königreich eher monozentrisch sind.

Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union (EU), ist für die Erfassung und Veröffentlichung von nationalen, regionalen und anderen subnationalen statistischen Daten der EU und der Aggregate des Euroraums zuständig, in erster Linie für die Mitgliedstaaten der EU, aber auch für die EFTA-Länder und die Kandidatenländer.

Das Eurostat-Jahrbuch der Regionen soll einen Eindruck von der breiten Palette der europäischen Statistiken vermitteln, die zu verschiedensten Themen über die Regionen und anderen subnationalen Klassifikationen erstellt werden.

Full article

Subnationale Statistiken

Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union werden häufig miteinander verglichen; allerdings kann es äußerst schwierig sein, kleine Mitgliedstaaten wie Malta, das am 1. Januar 2018 rund 476 000 Einwohner zählte, oder Luxemburg mit seinen rund 602 000 Einwohnern mit Deutschland, das mit 83 Millionen Menschen der bevölkerungsreichste Mitgliedstaat der EU ist, zu vergleichen. Der Vergleich von Daten auf regionaler oder subnationaler Ebene ist häufig sinnvoller, da durch eine solche Analyse auch Ungleichheiten innerhalb eines Landes wie beispielsweise zwischen Ost- und Westdeutschland oder Nord- und Süditalien deutlich werden können. Alternativ können solche Analysen Unterschiede in den Mustern der wirtschaftlichen Entwicklung aufdecken; so weisen Deutschland und Polen beispielsweise polyzentrische Entwicklungsmuster mit mehreren relativ großen Städten auf ihrem Territorium auf, während Frankreich ein Beispiel für ein eher monozentrisches Entwicklungsmuster ist, da die Wirtschaftstätigkeit eher in und um die Hauptstadt Paris konzentriert ist.

In den letzten Jahren hat Eurostat sein Angebot an Statistiken über die regionalen Informationen hinaus auf andere territoriale Typologien ausgeweitet und damit den wachsenden Bedürfnissen der politischen Entscheidungsträger im Rahmen der Kohäsions- und territorialen Entwicklungspolitik Rechnung getragen. Diese Änderungen beruhen auf der Harmonisierung und Integration der verschiedenen Typologien unter zwei großen Rubriken, die mit den Regionalstatistiken und den Statistiken für lokale Verwaltungseinheiten (LAU oder Gemeinden) in Zusammenhang stehen, wobei die Rechtsvorschriften in Bezug auf die territorialen Typologien (Tercet) durch eine Änderungsverordnung ((EU) 2017/2391) konsolidiert werden. Einige der erarbeiteten regionalen Typologien umfassen Stadt-Land-Regionen, Metropolregionen, Grenzregionen, Küstenregionen, Inselgebiete, Bergregionen und Gebiete in äußerster Randlage. Einige der Typologien, die auf Statistiken auf lokaler Ebene basieren, umfassen Daten nach Verstädterungsgrad oder Daten für funktionale Stadtgebiete (FUAs).

Tabelle 1: Territoriale Typologien — Überblick
Quelle: Eurostat, Verordnung (EG) Nr. 1059/2003

Weitere Informationen:

Methodological manual on territorial typologies, Eurostat (2018) (auf Englisch)

Statistiken über Regionen

Im Mittelpunkt der Regionalstatistiken steht die NUTS, die Klassifikation der Gebietseinheiten für die Statistik. Es wird darauf hingewiesen, dass seit der letzten Ausgabe der Veröffentlichung die NUTS-2016-Klassifikation eingeführt wurde. Die regionale Klassifikation der Mitgliedstaaten nach der NUTS-Systematik basiert auf einer hierarchischen Struktur der Regionen und unterteilt jeden Mitgliedstaat in Regionen, die nach drei verschiedenen Ebenen, den NUTS-Ebenen 1, 2 und 3, klassifiziert sind, wobei die Rangfolge von den größeren zu den kleineren Gebieten verläuft. Einige Mitgliedstaaten der EU weisen eine relativ geringe Einwohnerzahl auf und können daher eventuell auf einigen (oder sogar allen) NUTS-Ebenen nicht unterteilt werden. So bestehen nach der NUTS-Klassifikation in der Version von 2016 Estland, Zypern, Lettland, Luxemburg und Malta jeweils aus einer einzigen NUTS-2-Region. Bei den in dieser Veröffentlichung erfassten Drittstaaten findet sich eine ähnliche Situation in Island, Liechtenstein, Montenegro und Nordmazedonien, die aus einer einzigen NUTS-2-Region bestehen. Tabelle 2 bietet einen Überblick über die Zahl der NUTS-Regionen und statistischen Regionen in jedem einzelnen der im Eurostat-Jahrbuch der Regionen erfassten EU-Mitgliedstaaten und Drittländer.

Tabelle 2: Anzahl der NUTS-2016-Regionen und statistischen Regionen nach Land
Quelle: Eurostat

Der Großteil der im Eurostat-Jahrbuch der Regionen enthaltenen Regionalstatistiken bezieht sich auf NUTS-2-Regionen. Je nach Datenverfügbarkeit gibt es jedoch auch einige Karten, Tabellen und Abbildungen für NUTS-1-Regionen (stärker aggregierte geografische Informationen) oder NUTS-3-Regionen (die detailliertesten regionalen Informationen). Die detaillierteren Statistiken sind nur für eine begrenzte Auswahl von Indikatoren verfügbar, unter anderem für Landwirtschaft, Demografie, wirtschaftliche Ergebnisse, Unternehmensdemografie und Verkehr.

Darüber hinaus kann es (in der Regel aufgrund einer begrenzten Datenverfügbarkeit) besondere Fälle geben, in denen einzelne Regionen im Gegensatz zu den restlichen Regionen in derselben Karte, Tabelle oder Abbildung unter Nutzung einer anderen NUTS-Ebene dargestellt werden; diese Fälle sind in Fußnoten vermerkt und sollen zu einer besseren Datenabdeckung beitragen. Wenn für einen bestimmten Mitgliedstaat nur wenige Daten oder aber keine regionalen Daten vorliegen, wurden nationale Daten herangezogen; auch diese Ausnahmen sind in Fußnoten vermerkt.

NUTS-Verordnung und NUTS-Klassifikation

Die NUTS-Klassifikation ist in der Verordnung (EG) Nr. 1059/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates definiert, die bei jeder Aktualisierung der Klassifikation (wenn eine neue NUTS-Version benötigt wird) durch eine Verordnung der Europäischen Kommission geändert werden muss. In der NUTS-Verordnung ist festgelegt, dass die Klassifikation nicht häufiger als alle drei Jahre geändert werden sollte; Ausnahmen zur Aufnahme zusätzlicher Regionen sind im Falle des Beitritts eines neuen EU-Mitgliedstaats möglich. Seit 2003 wurde die NUTS-Klassifikation mehrmals geändert, teils im Rahmen regulärer Änderungen, teils aufgrund des Beitritts neuer EU-Mitgliedstaaten oder aufgrund von Änderungen der Gebietsgrenzen eines Mitgliedstaats (wie die Aufnahme von Daten für die französische Region Mayotte).

Die vierte reguläre Änderung der NUTS-Klassifikation (Verordnung (EU) Nr. 2016/2066 der Kommission) wurde im Dezember 2016 angenommen und gilt für Daten, die für Bezugszeiträume ab dem 1. Januar 2018 gesammelt werden; sie wird als NUTS 2016 bezeichnet. Diese NUTS-Version bildet die Grundlage für die Klassifikation der in der Ausgabe des Eurostat-Jahrbuchs der Regionen 2019 herangezogenen Regionalstatistiken. Zu den Zeitreihen ist anzumerken, dass die in dieser Veröffentlichung angegebenen Daten oftmals unter Verwendung einer früheren NUTS-Version gesammelt wurden und dass diese Statistiken in NUTS 2016 aufgenommen wurden, sodass gelegentlich Daten für eine kleine Anzahl von Regionen nicht zur Verfügung stehen, bei denen eine einfache Aufnahme oder Zusammenführung von Daten aus früheren NUTS-Versionen (aufgrund von Grenzänderungen) nicht möglich war.

Wie oben angeführt, erfolgte auch eine Änderung der NUTS-Klassifikation durch die Verordnung (EU) Nr. 2017/2391 in Bezug auf die territorialen Typologien (Tercet) zur Schaffung einer gemeinsamen statistischen Klassifikation der Gebietseinheiten, um die Erfassung, Zusammenstellung und Verbreitung von europäischen Statistikdaten auf verschiedenen territorialen Ebenen für die EU zu ermöglichen.

Die wichtigsten Grundsätze der NUTS-Klassifikation

Grundsatz 1: Die NUTS-Verordnung setzt für die Größe der NUTS-Regionen jeweils bestimmte Unter- und Obergrenzen hinsichtlich der Bevölkerungszahl fest (siehe Tabelle 3). Abweichungen von diesen Schwellenwerten sind nur möglich, wenn besondere geografische, sozioökonomische, historische, kulturelle oder ökologische Umstände vorliegen.

Grundsatz 2: Bevorzugt wird nach Verwaltungseinheiten eingeteilt. Soweit verfügbar werden die Verwaltungsstrukturen für die verschiedenen NUTS-Ebenen herangezogen. Besteht in einem Mitgliedstaat für eine bestimmte NUTS-Ebene keine Verwaltungseinheit, werden durch die Aggregation kleinerer Verwaltungsregionen künstlich Regionen geschaffen.

Tabelle 3: Unter- und Obergrenzen für NUTS-2016-Regionen nach Bevölkerungszahl
(Anzahl der Einwohner)
Quelle: Eurostat

Auf ähnliche Weise wie bei der NUTS-Klassifikation wurden mit den EFTA- und den Kandidatenländern verschiedene Regionen auf bilateraler Basis definiert und vereinbart; für diese als statistische Regionen bezeichneten Gebiete gelten dieselben Regeln wie für die NUTS-Regionen in der EU, allerdings existiert dafür keine Rechtsgrundlage.

Statistik nach Verstädterungsgrad

Der Verstädterungsgrad ist eine ursprünglich 1991 eingeführte Klassifikation. Sie unterschied anfänglich zwischen dicht besiedelten Gebieten, Gebieten mit mittlerer Bevölkerungsdichte und dünn besiedelten Gebieten, wozu Informationen zur Einwohnerzahl, zur Bevölkerungsdichte und zur Kontiguität der lokalen Verwaltungseinheiten (LAU oder Gemeinden) herangezogen wurden.

2014 wurde eine neue Klassifikation des Verstädterungsgrades eingeführt. Sie basiert auf drei Gebietstypen, die anhand eines Kriteriums der räumlichen Kontiguität auf der Grundlage von Bevölkerungs-Rasterzellen in der Größe von 1 km² in Kombination mit einem Schwellenwert für die Bevölkerungsgröße festgelegt werden (Tabelle 4 zeigt eine Zusammenfassung der verwendeten räumlichen Konzepte). In der neuen Klassifikation wird zwischen Städten (dicht besiedelten Gebieten), Städten und Vororten (Gebieten mit mittlerer Bevölkerungsdichte) und ländlichen Gebieten (dünn besiedelten Gebieten) unterschieden; in Karte 1 wird die Verteilung dieser Gebiete in der EU dargestellt. In dieser Ausgabe des Eurostat-Jahrbuchs der Regionen werden Statistiken zum Verstädterungsgrad in den Kapiteln über Gesundheit, Bildung, den Arbeitsmarkt, die digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Tourismus und Städte verwendet.

Karte 1: Verstädterungsgrad für die lokalen Verwaltungseinheiten (LAU)
Quelle: Eurostat, JRC und Generaldirektion Regionalpolitik der Europäischen Kommission

Bei der Überarbeitung der Klassifikation des Verstädterungsgrades wurden auch einige ähnliche, aber nicht identische räumliche Konzepte optimiert und angepasst, beispielsweise die Beschreibung europäischer Städte mit mehr als 50 000 Einwohnern als urbane Zentren oder die Aggregation von Daten für Städte sowie Städte und Vororte, die unter der gemeinsamen Bezeichnung städtische Gebiete zusammengefasst werden.

Tabelle 4: Räumliche Konzepte im Zusammenhang mit dem Verstädterungsgrad
Quelle: Eurostat, Generaldirektion Regionalpolitik der Europäischen Kommission, OECD
Karte 2: Bevölkerungsdichte nach GEOSTAT-Bevölkerungsraster 2011
(Einwohner pro Quadratkilometer)
Quelle: JRC, Eurostat, GEOSTAT-Bevölkerungsraster 2011

Weitere Informationen:

Methodological manual on territorial typologies, Eurostat (2018) (auf Englisch)

Statistiken über Städte

Europas Städte sehen sich einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber, die von Armut, Kriminalität und sozialer Ausgrenzung bis zu Zersiedlung, Umweltverschmutzung und Klimawandel reichen. Andererseits verfügen die Städte über eine beträchtliche Anziehungskraft für Investitionen, Menschen und Dienstleistungen, indem sie Forschung, Kreativität und Innovation fördern. Somit können Städte sowohl Ursache als auch Lösung für einige der dringendsten wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen der EU sein, weshalb sie im Mittelpunkt der Strategie Europa 2020 für „intelligentes, nachhaltiges und inklusives Wachstum“ stehen, mit der die Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität Europas gesteigert und eine nachhaltige soziale Marktwirtschaft gefördert werden sollen.

Städte sind sowohl auf europäischer als auch auf globaler Ebene zu einem Schwerpunktthema in der politischen Debatte geworden. 2016 wurde die EU-Städteagenda (auf Englisch) angenommen, die sich auf drei Säulen stützt: bessere Rechtsetzung, bessere Förderung und besseres Wissen (einschließlich verlässlicher Daten). Auch bei der Kohäsionspolitik steht die städtische Dimension mit der gezielten Förderung der Stadtentwicklung, innovativer städtischer Maßnahmen und des Erfahrungsaustausches zwischen Städten im Vordergrund. Der Vorschlag der Europäischen Kommission für den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen für den Zeitraum 2021-2027 (COM(2018) 321 final) enthält Vorgaben für thematische Schwerpunkte und Fokussierung auf städtische Gebiete. Eines der fünf vorrangigen politischen Ziele der EU ist „ein bürgernahes Europa durch die Förderung einer nachhaltigen und integrierten Entwicklung von städtischen, ländlichen und Küstengebieten und lokaler Initiativen.“

Auf globaler Ebene hat UN-Habitat 2016 die Neue Städteagenda verabschiedet. Das UN-Ziel 11 für nachhaltige Entwicklung (SDG) ist Städten und Siedlungen gewidmet.

Die Arbeiten der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung (GD REGIO), von Eurostat und der OECD in den Jahren 2011 und 2012 führten zu einer neuen harmonisierten Definition von Städten und der sie umgebenden Gebiete.

  • Eine Stadt besteht aus einer oder mehreren lokalen Verwaltungseinheiten (LAU), in denen die Mehrheit der Bevölkerung in einem urbanen Zentrum mit mindestens 50 000 Einwohnern lebt.
  • Ein städtischer Ballungsraum ist eine Annäherung an das urbane Zentrum, wenn es sich über die Verwaltungsgrenzen der Stadt hinaus erstreckt.
  • Ein funktionales städtisches Gebiet umfasst die Stadt und ihr Pendlereinzugsgebiet.

Die EU verfügt über eine eigene Erfassung von städtischen Daten, die von nationalen Statistikbehörden, der DG REGIO und Eurostat durchgeführt wird. Sie liefert Statistiken über eine Reihe von sozioökonomischen Aspekten in Bezug auf städtisches Leben in fast 1 000 Städten in allen EU-Mitgliedstaaten; darüber hinaus wurden ebenfalls Daten für Städte in Norwegen, in der Schweiz und in der Türkei erfasst. Es ist anzumerken, dass es beim Vergleich von Statistiken für verschiedene Städte erhebliche Unterschiede geben kann, was den letzten Bezugszeitraum betrifft, für den Daten verfügbar sind.

Diese Städtestatistiken auf der Grundlage von LAU liefern zahlreiche Informationen zur Bewertung der Lebensqualität und des Lebensstandards in den Städten in Ergänzung zu den Regionalstatistiken. Die Erhebung beinhaltet Hunderte von Variablen/Indikatoren mit Statistiken zu Demografie, Wohnungswesen, Gesundheit, Kriminalität, Arbeitsmarkt, wirtschaftlichen Aktivitäten, Einkommensdisparität, Bildungsabschlüssen, Umwelt, Klima, Reisegewohnheiten und kultureller Infrastruktur. Neben dieser regelmäßigen jährlichen Datenerhebung fordert die Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung der Kommission alle drei Jahre eine Meinungsumfrage zur Lebensqualität in europäischen Städten an.

Diese Ausgabe des Eurostat-Jahrbuchs der Regionen enthält Statistiken über europäische Städte mit einem besonderen Schwerpunktteil zu europäischen Städten.

Abbildung 1: Städte- und einschlägige Typologien am Beispiel von Mailand
Quelle: Eurostat

Weitere Informationen:

Methodological manual on city statistics, Eurostat (2017) (auf Englisch)

Methodological manual on territorial typologies, Eurostat (2018) (auf Englisch)

Kurzer Leitfaden zur Lektüre

Erfassungsbereich und Aktualität

Das Eurostat-Jahrbuch der Regionen enthält Statistiken zu den Mitgliedstaaten der EU und bei Verfügbarkeit auch Daten zu den EFTA-Ländern (Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz) sowie den Kandidatenländern (Montenegro, Nordmazedonien, Albanien, Serbien und Türkei). Die verwendeten Bezeichnungen und die Darstellung des Materials in Karten, Tabellen und Abbildungen implizieren keinerlei Stellungnahme der EU zum Rechtsstatus eines Landes, Territoriums oder Gebiets oder seiner Behörden oder zur Festlegung seiner (Staats-)Grenzen.

Die für die Gruppierung von EU-Mitgliedstaaten verwendeten geografischen Begriffe, beispielsweise „nördlich“, „östlich“, „südlich“ und „westlich“, werden nicht im Sinne einer politischen Kategorisierung verwendet. Diese Nennungen erfolgen vielmehr im Hinblick auf die geografische Lage eines oder mehrerer EU-Mitgliedstaaten, wie sie im Bereich Geografie des mehrsprachigen Thesaurus der Europäischen Kommission aufgeführt werden. Bei den nördlichen Mitgliedstaaten wird häufig zwischen den baltischen Mitgliedstaaten (Estland, Lettland und Litauen) und den nordischen Mitgliedstaaten (Dänemark, Finnland und Schweden) unterschieden.

Im Eurostat-Jahrbuch der Regionen werden Daten aus einem breiten Spektrum von Umfragen und Erhebungen verwendet. Entsprechend kann es in den verschiedenen Artikeln Unterschiede in Bezug auf das letzte verfügbare Referenzjahr geben. Nach Möglichkeit werden in jedem Kapitel die neuesten Daten präsentiert. Im Allgemeinen sind Daten für 2018 aus der Arbeitskräfteerhebung (in den Kapiteln über Bildung und berufliche Bildung oder den Arbeitsmarkt verwendet) und aus der Erhebung über die Informationsgesellschaft (im Kapitel über die digitale Wirtschaft und Gesellschaft verwendet) verfügbar. Ansonsten ist der häufigste Bezugszeitraum das Jahr 2017, das in den meisten anderen Kapiteln im Allgemeinen das jüngste Datum ist, für das Informationen verfügbar sind, z. B. in den Kapiteln Bevölkerung (mit einigen Daten für den 1. Januar 2018), Wirtschaft, Tourismus, Verkehr (einige der Daten sind für 2016) oder Landwirtschaft. Es wird darauf hingewiesen, dass auf der Eurostat-Website aktuellere Daten verfügbar sein können, da die Daten kontinuierlich erhoben und verarbeitet werden (und daher ganzjährig Aktualisierungen und neue Bezugszeiträume hinzugefügt werden).

Regionale Datensätze auf der Eurostat-Website umfassen in der Regel neben regionalen Angaben auch nationale Daten. Über einen einzigen Online-Datencode erhält man Zugang sowohl zu nationalen als auch zu regionalen Statistiken. Die unter den einzelnen Karten, Tabellen und Abbildungen angegebenen Online-Datencodes helfen den Nutzern, die neuesten Daten schnell zu finden.

Die Eurostat-Daten werden mit begleitenden Metadaten veröffentlicht, die Hintergrundinformationen über die einzelnen Datenquellen und spezifische Informationen (Kennzeichen oder „Flags“) für die einzelnen Datenzellen enthalten. Die Kennzeichen umfassen Informationen über den Status der Daten, beispielsweise darüber, ob es sich um geschätzte oder vorläufige Daten oder um Prognosen handelt. Diese Kennzeichen sind unterhalb der einzelnen Karten oder Abbildungen als Fußnoten angegeben oder werden in den Tabellen kursiv dargestellt.

Darstellung der Daten

Im Sinne einer besseren Lesbarkeit wurden in den Fußnoten zu den Tabellen, Abbildungen oder Karten nur die wichtigsten Informationen aufgenommen. Neben den Fußnoten werden in den Tabellen gegebenenfalls die folgenden Formatierungen und Symbole verwendet:

  • kursiv Datenwert ist eine Prognose, vorläufig oder geschätzt (und wird sich voraussichtlich ändern);
  • ':' nicht verfügbar, vertraulich oder geringe Zuverlässigkeit;
  • '–' nicht anwendbar.

Auf Zeitreihenbrüche wird gegebenenfalls in den Fußnoten zu den einzelnen Karten, Tabellen oder Abbildungen hingewiesen. In diesem Eurostat-Jahrbuch der Regionen bezeichnet der Begriff Milliarde tausend Millionen und der Begriff Billion tausend Milliarden.

Quelldaten für Tabellen und Karten

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