Experimentelle Statistiken

Arbeitsmarktnachfrage nach IKT-Fachkräfte in Online-Stellenanzeigen

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Warum werden diese Statistiken benötigt?

Die Digitalisierung verändert Gesellschaften und Volkswirtschaften. Sie erleichtert die weltweite Öffentlichkeitsarbeit für Unternehmen, ihre Interaktion mit Kunden und Geschäftspartnern und hilft ihnen, ihre Geschäftstätigkeit zu rationalisieren und zu optimieren.

Folglich hat sich die Digitalisierung durch den die Veränderung vieler Berufe und arbeitsbezogener Aufgaben Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Digitale Technologien werden zunehmend in beruflichen Tätigkeiten eingesetzt. Daher besteht ein wachsender Bedarf an qualifiziertem Personal, das in der Lage ist, mit zunehmend technologie- und datenintensiven Arbeitsumgebungen umzugehen.

Die Statistiken über die Arbeitsmarktnachfrage nach IKT-Fachkräfte in Online-Stellenanzeigen liefern detaillierte und aktuelle Informationen zu diesem Thema.

Warum sind sie experimentell?

Diese Statistiken sind experimentell, da die primäre Datenquelle Informationen sind, die aus der Web Scraping von im Internet veröffentlichten Online-Stellenanzeigen (auf Englisch) stammen, wobei natürliche Sprachdatenverarbeitung eingesetzt wurde.

Online-Stellenanzeigen liefern ausführliche Angaben über:

die Stellen, die Arbeitgeber zu besetzen suchen
die für diese Stellen gesuchten Kompetenzen
sonstige Merkmale des angebotenen Arbeitsplatzes und des Arbeitgebers, z. B. Standort, Wirtschaftszweig, Art des Vertrags usw.

Der Datensatz deckt eine sehr große Zahl an Stellenanzeigen ab, da mit der Webdatenextraktion alle von Webportalen referenzierten Online-Stellenanzeigen erfasst werden, die vom Web-Intelligence-Hub (WIH) ausgewählt wurden.

Die Abdeckung der Webportale ist jedoch nicht erschöpfend, d. h. die Webdatenextraktion deckt nicht alle potenziellen Webportale ab, die Stellenanzeigen veröffentlichen. Daher könnte die Auswahl von Webportalen erhebliche Auswirkungen auf die Qualität der Datenproduktion und die Vergleichbarkeit im Zeit- und Ländervergleich haben.

Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass Online-Stellenanzeigen als Quelle in Bezug auf Wirtschaftstätigkeiten und Berufe verzerrt sind: Bestimmte Stellen werden wahrscheinlich häufiger online ausgeschrieben als andere. So werden IT-Stellen mit größerer Wahrscheinlichkeit im Internet veröffentlicht als Arbeitsplätze in kleinen Geschäften wie Metzgereien oder Bäckereien oder im Einzelhandel.

Ein weiterer Mangel ist die mögliche Mehrfachzählung derselben Anzeige, wenn sie in mehreren Webportalen veröffentlicht wurde. Die Algorithmen werden jedoch schrittweise verbessert, um redundante Online-Stellenanzeigen zu beseitigen.

Darüber hinaus hängen die Daten stark von der Auswahl des Stichworts sowie von der Sprache und der Qualität der Übersetzung der Klassifikationen in die Landessprachen ab. Dies liegt daran, dass die Daten unter Verwendung von Sprachdatenverarbeitung der aus dem Internet abgerufenen Informationen erstellt werden, die in mehrere Variablen – einige nach bestehenden Klassifikationen – eingeteilt sind.

Die Daten, die in der Datenverarbeitungsphase zu klassifizieren sind, sind sehr komplex und die Datenmenge ist extrem groß.

Daher kann es zu falschen Klassifikationen kommen, die Folgendes betreffen:

den Beruf (auf der Grundlage der Internationalen Standardklassifikation der Berufe (auf Englisch), ISCO)
Fähigkeiten (auf der Grundlage der Europäischen Klassifizierung für Fähigkeiten/Kompetenzen, Qualifikationen und Berufe, ESCO)
den geografischen Standort (auf der Grundlage der Systematik der Gebietseinheiten für die Statistik (auf Englisch), NUTS)
Wirtschaftszweig (auf der Grundlage der Statistischen Systematik der Wirtschaftszweige in der Europäischen Gemeinschaft (auf Englisch), NACE).

Darüber hinaus kann es zu Kohärenzproblemen bei den Klassifikationsebenen oder Datenfreigaben kommen. An der Bewertung und Qualitätsverbesserung der verwendeten Algorithmen wird fortlaufend gearbeitet.

Dieser Primärdatensatz hat folgende Stärken:

Online-Stellenanzeigen enthalten sehr detaillierte Informationen über den Beruf und die Kompetenzen, die von den Arbeitgebern gesucht werden;
darüber hinaus enthalten Online-Stellenanzeigen häufig zusätzliche Informationen über den Arbeitsplatz, für den die freie Stelle ausgeschrieben wird, z. B. Standort, Ausbildungsanforderungen, Arbeitsbedingungen und Merkmale des Arbeitgebers;
Online-Stellenanzeigen sind besonders geeignet, den Kompetenzbedarf zu messen, da sie die genauen Bezeichnungen der von den Arbeitgebern, die die Stellenausschreibungen veröffentlichen, gesuchten Kompetenzen widerspiegeln;
Aktualität ist ein großer Vorteil dieser Datenquelle, da die Daten frühestens einen Monat nach Ablauf des Bezugszeitraums verfügbar sind.

Wie werden sie erstellt?

Die Statistiken werden aus dem Datensatz der Online-Stellenanzeigen (auf Englisch) abgeleitet, indem die Anteile der Online-Stellenanzeigen für IKT-Fachleute an der Gesamtzahl der Online-Stellenanzeigen sowie die prozentuale Zunahme der Zahl der Online-Stellenanzeigen für IKT-Fachleute in einem Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum berechnet werden.

Zur Ableitung der Statistiken über die Arbeitsmarktnachfrage nach IKT-Fachleuten in Online-Stellenanzeigen wird die Zahl der im Bezugszeitraum veröffentlichten Online-Stellenanzeigen verwendet.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Daten aus Online-Stellenanzeigen nicht mit den Statistiken über offene Stellen verglichen werden sollten. Erstens bezieht sich der Quelldatensatz der Online-Stellenanzeigen, der für die Erstellung von Indikatoren zur Arbeitsmarktnachfrage nach IKT-Fachleuten in Online-Stellenanzeigen verwendet wird, nur auf die im Internet ausgeschriebenen Arbeitsplatzangebote und nicht auf Stellenangebote, die außerhalb des Internets ausgeschrieben werden.

Zweitens sind Online-Stellenanzeigen nicht mit Stellenangeboten gleichzusetzen. Die beiden Konzepte sind miteinander verknüpft, aber es kann auch Stellenangebote geben, die nicht ausgeschrieben werden, einige Arbeitgeber veröffentlichen Stellenanzeigen, selbst wenn sie nicht beabsichtigen, ihre freie Stelle unverzüglich oder innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu besetzen, oder es kann vorkommen, dass sich eine Online-Stellenanzeige gleichzeitig auf mehrere Stellenangebote bezieht.

Die Anmerkungen zur Methodik (auf Englisch) enthalten einen Überblick über die angewandte Methodik.

Zugang zu den Statistiken

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Rückmeldungen

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