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Glossar:Lissabon-Strategie

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union brachten auf der Tagung des Europäischen Rates in Lissabon im März 2000 die so genannte Lissabon-Strategie auf den Weg. Erklärtes Ziel war, bis 2010 die EU zum wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsraum der Welt zu machen.

Diese Strategie, die auf den nachfolgenden Tagungen des Europäischen Rates ausgearbeitet wurde, ruht auf drei Pfeilern:

  • Wirtschaft: Schaffung der Grundlage für den Übergang zu einer wettbewerbsfähigen, dynamischen und wissensbasierten Wirtschaft. Schwerpunkte sind die rasche Anpassung an die Entwicklungen in der Informationsgesellschaft und die Förderung von Forschung und Entwicklung.
  • Soziales: Modernisierung des europäischen Sozialmodells durch Investitionen in die Humanressourcen und Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung. Die Mitgliedstaaten sind aufgerufen, in Bildung und Weiterbildung zu investieren und eine aktive Beschäftigungspolitik zu betreiben, um den Übergang zur Wissensgesellschaft zu erleichtern.
  • Umwelt: Dieser Pfeiler wurde auf der Tagung des Europäischen Rates in Göteborg im Juni 2001 angefügt. Zentraler Aspekt ist die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Nutzung der natürlichen Ressourcen.

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