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Glossar:Internationaler Währungsfonds (IWF)

Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine internationale Organisation mit derzeit 189 Mitgliedstaaten, die folgende Aufgaben hat: Förderung der globalen währungspolitischen Zusammenarbeit, Sicherung der Finanzstabilität, Erleichterung des internationalen Handels, Förderung von hohem Beschäftigungsstand und nachhaltigem Wirtschaftswachstum sowie Verringerung der Armut weltweit.

Der IWF wurde auf der Konferenz von Bretton Woods im Juli 1944 (zusammen mit der Weltbank) konzipiert und im Dezember 1945 von 29 Gründungsstaaten offiziell eingerichtet. Er nahm seine operative Tätigkeit am 1. März 1947 auf. Es handelt sich um eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die jedoch über ihre eigene Charta, Lenkungsstruktur und Finanzausstattung verfügt. Die Mitglieder sind über ein Quotensystem vertreten, das hauptsächlich auf ihrem relativen weltwirtschaftlichen Gewicht basiert.

Der IWF fördert die internationale währungspolitische Zusammenarbeit und Wechselkursstabilität, sorgt für ein ausgewogenes Wachstum des internationalen Handels, stellt Ressourcen für Mitglieder bereit, die sich in Zahlungsbilanzschwierigkeiten befinden, und engagiert sich im Kampf gegen die Armut. Der IWF behält durch seine Überwachungstätigkeit die wirtschaftliche Gesundheit seiner Mitglieder im Auge, warnt sie vor drohenden Gefahren und steht ihnen beratend zur Seite. Er ist Kreditgeber für Länder in Schwierigkeiten und hilft durch fachliche Unterstützung und Ausbildungsmaßnahmen Ländern, die ihre Wirtschaftsführung verbessern wollen.

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