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Statistiken über elementare und primare Bildung

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Datenauszug vom Juni 2017. Neueste Daten: Weitere Informationen von Eurostat, Haupttabellen und Datenbank. Die deutsche Sprachversion dieses Artikels wird im November 2018 archiviert.
Tabelle 1: Schüler im Elementar- und Primarbereich, 2015
(in Tsd.)
Quelle: Eurostat (educ_uoe_enrp01) und (educ_uoe_enrp04)
Abbildung 1: Schüler im Alter von vier Jahren bis zum gesetzlichen Einschulungsalter bezogen auf die entsprechende Altersgruppe, 2014 und 2015
(in %)
Quelle: Eurostat (educ_uoe_enra10)
Tabelle 2: Anzahl der Lehrer im Elementar- und Primarbereich, 2015
(in Tsd.)
Quelle: Eurostat (educ_uoe_perp01)
Tabelle 3: Verhältnis Schüler/Lehrer im Elementar- und Primarbereich, 2015
(Schülerzahl pro Lehrer)
Quelle: Eurostat (educ_uoe_perp04)
Abbildung 2: Verhältnis Schüler/Lehrer im Elementar- und Primarbereich, 2015
(Schülerzahl pro Lehrer)
Quelle: Eurostat (educ_uoe_perp04)
Abbildung 3: Öffentliche Ausgaben im Elementar- und Primarbereich bezogen auf das BIP, 2014
(in %)
Quelle: Eurostat (educ_uoe_fine06)

In diesem Artikel werden Statistiken über die elementare und die primare Bildung (ISCED-Bildungsstufen 0 und 1) in der Europäischen Union (EU) vorgestellt. Der Artikel ist Teil einer Online-Veröffentlichung über die allgemeine und die berufliche Bildung in der EU.

Der Elementarbereich umfasst die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung für Kleinkinder im Alter von 0 bis 2 Jahren (ISCED-Stufe 01) sowie für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt (ISCED-Stufe 02), d.h. bis zum Beginn der Primarstufe (ISCED-Stufe 1). In der Regel ist für die gesetzliche Einschulung allein das Alter entscheidend. In den meisten EU-Mitgliedstaaten werden Kinder im Alter von fünf oder sechs Jahren schulpflichtig. In Bulgarien, den baltischen Mitgliedstaaten, Finnland und Schweden beginnt die Schulpflicht mit sieben Jahren. Der Primarbereich dauert im Allgemeinen sechs Jahre, er kann aber zwischen vier und sieben Jahren variieren und erfasst somit Kinder bis zum Alter von 10 bis 12 Jahren.

In der Schule erwerben Kinder und Jugendliche grundlegende Fertigkeiten und Kompetenzen, die sie für ihre Persönlichkeitsentwicklung benötigen. Die Qualität der schulischen Erfahrungen wirkt sich nicht nur auf die Entwicklung der Schüler aus, sondern auch auf ihre spätere Stellung in der Gesellschaft, auf den Bildungsgrad und ihre Chancen am Arbeitsmarkt. Der Elementar- und der Primarbereich sind eine wichtige Vorbereitung der Schüler auf die Sekundarstufe.

Die Qualität der Bildung kann mit den Unterrichtsstandards in Zusammenhang gebracht werden, die wiederum von den Anforderungen an die Lehrkräfte, von ihrer Aus- und Weiterbildung, den ihnen übertragenen Aufgaben und den Mitteln abhängen, die zur Ausübung ihrer Tätigkeit zur Verfügung stehen. Zudem kann die Qualität der Bildung lokale und regionale Unterschiede aufweisen, die von einer ganzen Reihe soziodemografischer Faktoren abhängen.

Wichtigste statistische Ergebnisse

Beteiligung

Die Schülerzahlen in den ersten beiden Bildungsstufenvariieren je nach EU-Mitgliedstaat. Darin spiegeln sich zu einem gewissen Grad die demografische Bevölkerungsstruktur und die Politik des jeweiligen Landes in Bezug auf das Angebot im Elementarbereich wider.

2015 gab es in der EU-28 15,4 Mio. Schüler im Bereich frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE). Im Primarbereich waren die Schülerzahlen mit 28,7 Millionen 1,9-mal so hoch.

Im Mai 2009 wurde derStrategische Rahmen für die allgemeine und berufliche Bildung 2020 (ET 2020) verabschiedet. Eine der darin gesetzten Benchmarks sieht vor, dass (in der EU-27) bis 2020 mindestens 95 % der Kinder im Alter zwischen vier Jahren und dem Schulpflichtalter an frühkindlichen Bildungsmaßnahmen teilnehmen sollen. 2015 war dieses Ziel schon weitgehend erreicht: In der EU-28 besuchten 94,8 % der Kinder im Alter zwischen vier Jahren und dem gesetzlichen Einschulungsalter, das je nach EU-Mitgliedstaat zwischen vier und sieben Jahren liegt, die Schule (siehe Abbildung 1). Die niedrigste Quote verzeichnete Kroatien mit 73,8 %, und auch in der Slowakei waren es weniger als vier Fünftel der Kinder. 14 EU-Mitgliedstaaten hatten nach eigenen Angaben die Zielvorgabe von 95 % bereits 2015 erreicht: Schweden, Österreich, Lettland, Ungarn, die Niederlande, Italien, Luxemburg, Deutschland, Spanien, Belgien, Dänemark, das Vereinigte Königreich, Malta und Frankreich.

Anzahl der Lehrer und das Verhältnis Schüler/Lehrer

In allen drei Bildungsbereichen (FBBE für Kinder unter drei Jahren, FBBE für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintrittsalter und Primarbereich) gab es sehr viel mehr weibliche als männliche Lehrkräfte. In den 11 EU-Mitgliedstaaten, für die Angaben zur Zahl der Lehrkräfte in der FBBE für Kinder unter drei Jahren vorliegen (man beachte die unterschiedlichen Referenzjahre, siehe dazu Tabelle 2), lag der Anteil der männlichen Lehrkräfte an allen Lehrkräften zwischen nahezu Null in Litauen und knapp 3,9 % in Schweden.

2014 gab es in der EU-28 (ohne Dänemark) 1,2 Mio. Lehrer in der FBBE für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt, und 2015 waren es im Primarbereich 2,2 Mio. Lehrer. Anders als bei den Schülern war bei den Lehrkräften eine sehr ungleiche Geschlechterverteilung festzustellen. So waren in der EU-28 nur knapp 4,6 % der Lehrkräfte in der FBBE für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt und 15,3 % der Lehrkräfte im Primarbereich Männer. Somit erhöhte sich mit dem Bildungsbereich auch der Anteil der männlichen Lehrkräfte an den Lehrkräften insgesamt.

2015 waren in Deutschland 282 000 Lehrkräfte im Bereich der FBBE für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt tätig, mehr als doppelt so viele wie in jedem anderen EU-Mitgliedstaat. Nur in Italien (132 000) und in Frankreich (127 000) waren es noch über 100 000.

Eine Aufschlüsselung nach dem Geschlecht ergibt, dass in den Niederlanden als einzigem EU-Mitgliedstaat 2015 mehr als 10,0 % der Lehrer in der FBBE für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt männlichen Geschlechts waren. Dagegen waren in 11 der 27 EU-Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, nicht einmal 1,0 % der Lehrkräfte in diesem Bereich Männer.

Auch von den Lehrkräften im Primarbereich waren deutlich weniger als die Hälfte Männer, doch hier war der Anteil durchweg höher als in der FBBE für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt. In Italien, Ungarn, Litauen und Slowenien waren 2015 weniger als 5,0 % der Lehrkräfte an Primarschulen Männer. In Finnland, Schweden, Spanien und Luxemburg waren es dagegen mehr als 20,0 %; führend war Griechenland mit 29,8 % (Daten von 2014).

Ein Indikator für die Qualität der Schulbildung ist das Verhältnis Schüler/Lehrer. Es gibt an, wie viele Schüler durchschnittlich von einem Lehrer betreut werden (siehe Tabelle 3). In der Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten (soweit Daten vorliegen), beispielsweise in Deutschland, Spanien, Kroatien, Ungarn, Österreich, Slowenien, Schweden und dem Vereinigten Königreich (Daten für 2014), war das Verhältnis Schüler/Lehrer 2015 im Bereich der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung für Kinder unter drei Jahren relativ niedrig, was im Allgemeinen als positiv betrachtet werden kann. Dieser Bildungsbereich wies jedoch nicht überall die niedrigste Schüler/Lehrer-Quote auf (in den Mitgliedstaaten, für die Daten zu allen drei Bildungsstufen vorliegen). So war die Quote im Bereich der FBBE für Kinder zwischen 3 Jahren und Schuleintritt in Dänemark (Daten für 2014) und in Rumänien sowie die Quote für den Primarbereich in Zypern und Litauen noch niedriger.

2015 bewegte sich die Schüler/Lehrer-Quote im Bereich der FBBE für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt in den EU-Mitgliedstaaten (keine Daten für Irland) zwischen 8,6 in Estland (enthält auch Zahlen zur FBBE für die unter Dreijährigen) und 15 bis 18 in Belgien, Polen, Rumänien, den Niederlanden, Portugal und dem Vereinigten Königreich (Daten von 2014). In Frankreich lag die Quote oberhalb (21,5) und in Schweden unterhalb (6,4) dieser Spanne. Noch niedriger war die Schüler/Lehrer-Quote in Island (5,4).

Ein Vergleich der Schüler/Lehrer-Quoten im Bereich der FBBE für Kinder zwischen drei Jahren und Schuleintritt und im Primarbereich ergibt kein eindeutiges Muster (siehe Abbildung 3), denn 15 der 27 EU-Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, gaben eine niedrigere Quote für die FBBE zwischen drei Jahren und Schuleintritt an.

2015 verzeichnete Griechenland mit 9,4 die niedrigste und als einziger EU-Mitgliedstaat eine einstellige Schüler/Lehrer-Quote im Primarbereich. Die höchsten Quoten im Primarbereich wiesen die Tschechische Republik, Frankreich (wo die Quote in der FBBE für Kinder zwischen drei Jahren und Schuleintritt am höchsten war) und Rumänien auf.

Finanzierung

Der Anteil der für den Bildungsbereich aufgewendeten Finanzmittel kann als Verhältnis der öffentlichen Bildungsausgaben für die jeweilige Bildungsstufe zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) dargestellt werden. In der EU-28 betrugen die öffentlichen Ausgaben für die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) zwischen drei Jahren und Schuleintritt im Verhältnis zum BIP im Jahr 2014 zwischen 0,1 % in Irland und 0,2 % im Vereinigten Königreich bis zu 1,1 % in Bulgarien und 1,3 % in Schweden. Ein entsprechender Vergleich für den Primarbereich ergab durchweg höhere Ausgaben: zwischen 0,4 % in Rumänien und 0,6 % in Deutschland und Ungarn bis zu 2,0 % in Zypern und 2,1 % in Dänemark (Daten von 2013).

Bulgarien war der einzige EU-Mitgliedstaat (unvollständige/keine Daten/verschiedene Bezugsjahre für Dänemark, Griechenland, Kroatien und Ungarn), in dem die öffentlichen Ausgaben für FBBE für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt 2014 höher waren als für den Primarbereich. Dagegen waren in Irland die öffentlichen Ausgaben für den Primarbereich (1,8 % des BIP) 17,9-mal so hoch wie für die FBBE für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt (knapp 0,1 % des BIP). Das Verhältnis zwischen den Ausgaben für den Primarbereich und den Ausgaben für FBBE für Kinder zwischen drei Jahren und Schuleintritt war auch im Vereinigten Königreich relativ hoch (9,5-mal so hoch). Das Gleiche gilt für die Schweiz (6,3-mal so hoch). Zum Teil dürften diese Unterschiede auf das unterschiedliche Schuleintrittsalter zurückzuführen sein.

Datenquellen und Datenverfügbarkeit

Quelle

Die Normen für die internationale Bildungsstatistik werden von drei internationalen Organisationen festgelegt:

Die Datenquelle für diesen Artikel ist eine gemeinsame Datenerhebung von UNESCO, OECD und Eurostat (UOE) zur Bildungsstatistik, die den wesentlichen Komponenten der Eurostat-Datenbank für die Bildungsstatistik zugrunde liegt. In Verbindung mit der gemeinsamen Datenerhebung werden von Eurostat auch Daten zur regionalen Bildungsbeteiligung und zum Erlernen von Fremdsprachen erhoben.

Die Verordnung (EU) Nr. 452/2008 vom 23. April 2008 bildet die Rechtsgrundlage für die Erstellung und Entwicklung von EU-Statistiken über Bildung und lebenslanges Lernen. Die Kommission hat zwei Verordnungen zur Durchführung der Datenerhebung über die allgemeine und die berufliche Bildung verabschiedet: Die Verordnung (EU) Nr. 88/2011der Kommission vom 2. Februar 2011 betraf Daten der Schuljahre 2010/2011 und 2011/2012, und die Verordnung (EU) Nr. 912/2013 der Kommission vom 23. September 2013 gilt für Daten ab dem Schuljahr 2012/2013.

Weitere Informationen über die gemeinsame Datenerhebung enthält ein Artikel über die UOE-Methodik.

Klassifikation

Die Internationale Standardklassifikation für das Bildungswesen (ISCED), die die verschiedenen Bildungsbereiche definiert, bildet die Grundlage für die internationale Bildungsstatistik. Sie wurde im Jahr 1976 von der UNESCO entwickelt und 1997 und erneut 2011 überarbeitet. Die ISCED 2011 (auf Englisch) unterscheidet neun Bildungsstufen: den Elementarbereich (Stufe 0, untergliedert in Stufe 01 – Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung für Kinder unter drei Jahren und Stufe 02 – Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt), den Primarbereich (Stufe 1), den Sekundarbereich I (Stufe 2), den Sekundarbereich II (Stufe 3), den postsekundaren, nicht tertiären Bereich (Stufe 4), den kurzen tertiären Bildungsbereich (Stufe 5), das Bachelor- oder ein gleichwertiges Bildungsprogramm (Stufe 6), das Master- oder ein gleichwertiges Bildungsprogramm (Stufe 7), die Promotion oder ein gleichwertiges Bildungsprogramm (Stufe 8). Die ersten Ergebnisse auf der Grundlage der ISCED 2011 wurden 2015 veröffentlicht, zunächst mit Daten zu Schülern und Lehrkräften für den Referenzzeitraum 2013 sowie mit Daten zu den Ausgaben für den Referenzzeitraum 2012. Diese Klassifikation bildet die Grundlage für alle in diesem Artikel dargestellten statistischen Daten.

Bildungsprogramme für die FBBE für Kinder unter drei Jahren werden im Allgemeinen nach einem ganzheitlichen Ansatz entwickelt, um die frühe kognitive, körperliche, soziale und emotionale Entwicklung der Kinder zu fördern. Kleinkinder sollen außerhalb der familiären Umgebung an organisierten Unterricht herangeführt werden. Diese Programme haben eine intentionale Komponente. Sie sollen die sozio-emotionalen Fähigkeiten entwickeln, die Kinder benötigen, um in der Schule und in der Gesellschaft bestehen zu können. Außerdem werden einige der Fähigkeiten entwickelt, die für das akademische Lernen erforderlich sind, und die Kinder werden auf den Schuleintritt vorbereitet. Diese Programme richten sich an Kinder vor dem Schuleintrittsalter.

Die Bildungsprogramme im Primarbereich sind in der Regel darauf ausgerichtet, dass die Schüler mit grundlegenden Kompetenzen im Lesen, Schreiben und in Mathematik (Lese-, Schreib- und Rechenkompetenz) ausgestattet werden. Sie sollen eine solide Grundlage für das Erlernen und Verstehen von Basiswissen und für die persönliche und soziale Entwicklung zur Vorbereitung auf die Sekundarstufe I vermitteln. In diesem Bereich geht es um Lernen in grundlegender Komplexität mit geringer oder ganz ohne Spezialisierung.

Wichtigste Konzepte

Der Indikator für den Anteil der Schüler zwischen vier Jahren und dem gesetzlichen Einschulungsalter, bezogen auf die entsprechende Altersgruppe, gibt die Beteiligungsquoten (ab am Alter von vier Jahren) in der Elementarbildung an, d. h. im Bereich der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung für Kinder unter drei Jahren (ISCED-Stufe 01) oder für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt (ISCED-Stufe 02). Die obere Altersgrenze variiert je nach EU-Mitgliedstaat, da das gesetzliche Einschulungsalter in den Mitgliedstaaten unterschiedlich ist. In den meisten EU-Mitgliedstaaten beginnt die Schulpflicht mit fünf oder sechs Jahren, in Bulgarien, den baltischen Mitgliedstaaten, Finnland und Schweden jedoch erst mit sieben Jahren.

Das Verhältnis Schüler/Lehrer errechnet sich aus der in Vollzeitäquivalenten ausgedrückten Zahl der Schüler und Studierenden im jeweiligen Bildungsbereich, dividiert durch die Zahl der in dem Bereich tätigen Lehrkräfte in Vollzeitäquivalenten. Diese Quote ist nicht identisch mit der durchschnittlichen Klassengröße, bei der es sich um die Anzahl der Schüler eines Kurses oder einer Klasse handelt.

In den Tabellen dieses Artikels wird folgende Notation verwendet:
Kursiv gedruckter Wert     prognostizierter, vorläufiger oder geschätzter Wert, der sich wahrscheinlich noch ändern wird;
: nicht verfügbarer, vertraulicher oder unzuverlässiger Wert;
nicht zutreffend.

Kontext

Im Februar 2011 nahm die Europäische Kommission eine Mitteilung mit dem Titel „Frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung: der bestmögliche Start für alle unsere Kinder in die Welt von morgen“ (COM(2011) 66 final) an. Danach bildet die FBBE das Fundament für erfolgreiches lebenslanges Lernen, soziale Integration, persönliche Entwicklung und spätere Beschäftigungsfähigkeit, was insbesondere für benachteiligte Kinder von Vorteil ist und dazu beitragen kann, Kinder aus der Armut zu befreien und ihnen bei Funktionsstörungen in der Familie zu helfen.

Der strategische Rahmen „ET 2020“

Im Mai 2009 wurde der aktualisierte strategische Rahmen für die europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der allgemeinen und beruflichen Bildung (ET 2020) vom Rat verabschiedet. Er sieht vier strategische Ziele für die allgemeine und berufliche Bildung in der EU vor:

  • Verwirklichung von lebenslangem Lernen und Mobilität;
  • Verbesserung der Qualität und Effizienz der allgemeinen und beruflichen Bildung;
  • Förderung von Gerechtigkeit, sozialem Zusammenhalt und aktivem Bürgersinn;
  • Förderung von Kreativität und Innovation (einschließlich unternehmerischen Denkens) auf allen Ebenen der allgemeinen und beruflichen Bildung.

Mit der Strategie werden mehrere Benchmarks gesetzt, die bis 2020 erreicht werden sollen. So sollen mindestens 95 % der Kinder von vier Jahren bis zum gesetzlichen Schuleintrittsalter an der FBBE teilhaben.

Siehe auch

Weitere Informationen von Eurostat

Veröffentlichungen

Haupttabellen

Datenbank

Beteiligung an Bildung und Weiterbildung (educ_part)
Personal im Bildungswesen (educ_uoe_per)
Bildungsfinanzierung (educ_uoe_fin)

Spezieller Bereich

Methodik / Metadaten

Metadaten

  • Education (ESMS metadata file — educ_uoe_enr_esms) (auf Englisch)

Handbücher und andere methodologische Informationen

Quelldaten für die Tabellen und Abbildungen (MS Excel)

Weitere Informationen

  • UOE: Verordnung (EG) Nr. 452/2008 vom 23. April 2008 über die Erstellung und die Entwicklung von Statistiken über Bildung und lebenslanges Lernen
  • Ab dem Schuljahr 2012/2013: Verordnung (EU) Nr. 912/2013 der Kommission vom 23. September 2013 im Hinblick auf Statistiken über die Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung
  • Schuljahre 2010/2011 und 2011/2012: Verordnung (EU) Nr. 88/2011 der Kommission vom 2. Februar 2011 im Hinblick auf Statistiken über die Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung

Weblinks